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Online Mobilisierung: Aber bitte durchdacht

4. April 2011
Andreas Freimüller

Viele PR-Berater, Web-Agenturen und Campaignerinnen reden vom grossen Potential, wie einfach es ist Menschen online zu Aktivitäten zu mobilisieren. Mir scheint, dass viele dieser Menschen zwar grosse technische Kenntnisse aufweisen, wunderschöne Webseiten designen können, aber wenig Ahnung haben, wie mit Menschen effektiv online kommuniziert werden muss um diese auch langfristig an die Kampagne zu involvieren und an die Organisation zu binden.

An zwei unterschiedlichen Protesthandlungen rund um das AKW Gösgen möchte ich das vergebene Potential aufzeigen:

Vergebene Chancen 1: Richtplananpassung 

Vor gut einem Jahr rief die Allianz "Nein zu neuen AKW" auf, via Webvorlage während der Vernehmlassungsfrist Einwendungen zur Richtplananpassungen einzusenden. Immerhin folgten über 750 Menschen diesem Aufruf. Im Januar 2011 bekamen die EinsprecherInnen, ua. auch ich, das Antwortschreiben des Kantons. Als Laie sind diese schwierig zu interpretieren. Was müsste ich nun machen? Gibt es weitere Aktivitäten? Kann ich mich auf andern Wegen gegen ein neues AKW engagieren? 

Die Allianz gab keine Antwort darauf. Sie informierte mich weder per Mail über ihre Position zur Antwort des Kantons Solothurn noch lud sie mich zu weiteren, andere Handlungen ein. Nur auf ihrem Blog schrieb sie einen Artikel. Der Moment wäre ideal gewesen. So fühlte ich mich aber in meinem Engagement nicht wahrgenommen. Und dies ist ein Fehler, wenn Organisationen Menschen längerfristig involvieren wollen.

Vergebene Chance 2: Unterstützungsemail an alpiq

Am 31.3.2011 haute Greenpeace vor der alpiq auf die Pauke und forderte die sofortige Sistierung ihrer AKW-Pläne. Mit einem Email konnten user die Forderung von Greenpeace unterstützen.

Die Aktion wurde jäh unterbrochen als bei Swiss Nuclear zwei Paketbomben hochgingen. Doch auch hier beliess es die Organisation bei einem kurzen Eintrag auf ihrem Blog. Als Unterzeichner des Protestemail wurde mit mir nicht mehr Kontakt aufgenommen.

Die alpiq hingegen tat es heute, mit einem beigelegtem Brief an die Stiftungsratspräsidentin von Greenpeace und mit einem Hinweis auf ihr Engagement im Bereich erneuerbare Energien. Offen bleibt, ob Greenpeace diese Chance doch noch nutzt, um die UnterzeichnerInnen des Emails zu weiteren Aktivitäten zu mobilisieren. Oder zumindest den Information von alpiq zu entgegnen.

Schlussfolgerungen

Mir scheinen, dass beide Organisationen noch nicht im Webzeitalter 2.0 angekommen sind, sondern nach wie vor in der Einwegkommunikation gefangen sind. Vor allem der Einbezug von Menschen darf nicht bei einzelnen Massnahmen enden sondern muss in Szenarien konsequent als Dialog aufgebeaut zu Ende gedacht werden. Eine Reaktion der Gegenseite ist ein Steilpass der vorausschauend eingeplant  und genutzt werden  muss. Ansonsten verlieren die Organisationen den Goodwill der Menschen und diese werden neuen Aktivitäten fernbleiben. Das alleinige Vorhanden sein von Technik reicht nicht. Es braucht noch viel stärker Menschen, die wissen, wie diese erfolgreich angewendet werden kann.

 

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